Triumph Trident 660 2021 (L101)
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Motor-/Art3-Zylinder Reihe, 4-Takt, 4-Ventile DOHC
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Hubraum660 ccm
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PS/KW81 PS (60 kW) bei 10.250 U/min
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Gewicht189 kg (trocken mit ABS)
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Sitzhöhe805 mm/div>
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Reifendruck vorne2,3 BAR
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Reifendruck hinten2,9 BAR
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Reifengröße vorne120/70 R17
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Reifengröße hinten180/55 R17
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Gabel und StandrohrdurchmesserUpside-Down, 41 mm
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AntriebsartKette
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Motoröl Füllmenge ohne Filter2,6 L 10W-40/50
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Motoröl Füllmenge mit Filter2,8 L MIN. API SH
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BremsflüssigkeitDOT 4
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Tankfüllmenge17,4 Liter
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Kühlflüssigkeitsmengeca. 2,2 Liter
Sportlich, knackig und kompakt! Selten gelang einem Naked Bike ein souveränerer Einstieg in die hart umkämpfte untere Mittelklasse. Wobei es „untere“ nicht ganz trifft, denn tatsächlich fühlt sich die Trident 660 mit ihrer qualitativ hochwertigen Verarbeitung wie ein über viele Jahre gereiftes Bike an. Abgesehen von der bereits im Stand überzeugenden Optik, fährt sich die Trident 660 so, wie sie aussieht. Die niedrige Sitzposition lädt den Piloten förmlich ein und eignet sich auch für eher größere Fahrer über 1,80 m. Über den beinahe ikonischen Dreizylinder mit dem betörenden Sound wollen wir nur am Rande eingehen, denn auch das Fahrverhalten der kleinen Schwester der Speed Triple R überzeugt bereits nach wenigen Metern. Fahrspaß steht ganz groß im Vordergrund, auch weil der Fahrer dank des extrem gut ausbalancierten Fahrverhalten und Handlings sofort Vertrauen in die Maschine bekommt. Auffällig für ein Bike dieser Klasse ist, wie neutral und stabil die Trident in der Kurve liegt. Präzise einlenken, früh ans Gas gehen und mit den griffigen Serienpneus (Michelin Road 5) auf der Drehmomentwelle des Dreizylinders aus dem Scheitelpunkt herausbeschleunigen: gefühlt kann das den ganzen Tag so weitergehen, wenn einem die hierzu passenden Straßen nicht ausgehen.
Mit der neuen Trident 660 will der britische Traditionshersteller nicht weniger als den Benchmark unter den Naked-Bikes der unteren Mittelklasse auflegen. Gelingt das? Unserer Meinung nach ja. Großen Anteil daran hat wie so oft ein drehfreudiges Dreizylinder-Aggregat, dessen Akustik und Leistungscharakteristik in diesem Segment einzigartig sind. 81 PS und stämmige 64 Nm haben mit den 189 kg Trockengewicht des Bikes leichtes Spiel. So beherrscht die Trident schaltfaules Dahingleiten ebenso souverän wie volles Ausdrehen, bis der Drehzahlbegrenzer bei rund 10.500 U/min eingreift. Doch nicht nur der Motor der Trident weiß zu überzeugen: auch die übrigen Komponenten sind sorgfältig ausgewählt und passen gut zum Charakter des Bikes. Beim Fahrwerk vertraut Triumph an der Front auf eine Upside-Down-Gabel von Showa mit 41 mm Standrohrdurchmesser. Am Heck sorgt ein Showa Monoshock-Federbein mit Hebelumlenkung und einstellbarer Federvorspannung für Dämpfung und Federung. Keine Kompromisse geht Triumph bei der ABS-Bremsanlage ein. Vorne wird die 310 mm große Doppelscheibe von Nissin Doppelkolben mi Schwimmsattel in die Zange genommen, hinten verzögern sie eine 255 Bremsscheibe. Neben der Voll-LED-Beleuchtung spendiert Triumph der Trident eine Anti-Hopping-Kupplung, sowie einen Fahrassistenten mit zwei Fahrmodi, für Straße und Regen. Ein optional erhältlicher Schaltassistent kann nachgerüstet werden.
Fans lieben Triumph unter anderem auch für die konsequent hochwertige Ausstattung seiner Bikes. Je nach Modell gibt es ab Werk feinste Öhlins-Dämpfer und/oder Brembo-Komponenten. Auch bei der Trident 660 bleibt sich Triumph treu und verbaut, was zu einem UVP von 77450 Euro möglich ist. Wem die Serienausstattung nicht genügt, greift zum reichhaltigen Zubehör, auf das wie in diesem Rahmen auch noch kurz eingehen wollen. Widmen wir uns zunächst einer Stock Trident 660, die in vier Farben geordert werden kann. Die Crystal White und Sapphire Black sind ohne Aufpreis erhältlich, während die beiden Zweifarb-Lackierungen Silver Ice Diablo Red sowie Matt Jet Black and Silver Ice zusätzlich bezahlt werden müssen. Im Serienpreis enthalten und über alle Zweifel erhaben ist die Voll-LED-Ausstattung mit integrierten Blinkern. Hier gibt es unserer Meinung nach kaum Spielraum für Verbesserungen. Anders sieht es hingegen beim Cockpit aus: das empfehlenswerte Connectivity Modul mit Blue Tooth Zugang fürs Smartphone hätte sicherlich auch dem Serienumfang gut gestanden, kostet mit 239 Euro aber auch nicht die Welt. Triumph-typisch ist das Zubehör nahezu vollständig und umfasst auch Performance-, Styling- und Schutz-Komponenten, die zum Teil speziell für die Trident 660 gefertigt wurden.