Triumph Speed Triple 1050 S/RS (NN02)
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Motor-/Art3-Zylinder, 4-Takt, 4 Ventile DOHC
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Hubraum1050 ccm
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PS/KW150 PS (110 kW) bei 10.500 U/min
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Gewicht189 kg (trocken mit ABS)
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Sitzhöhe825 mm
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Reifendruck vorne2,35 BAR
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Reifendruck hinten2,9 BAR
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Reifengröße vorne120/70 ZR17
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Reifengröße hinten190/55 ZR17
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Gabel und StandrohrdurchmesserÖhlins Telegabel, Upside-Down, 43 mm
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AntriebsartKette
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Motoröl Füllmenge ohne Filter3,0L 10W-40/10W-50
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Motoröl Füllmenge mit Filter3,2 L 10W-40/10W-50
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BremsflüssigkeitDOT 4
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Tankfüllmenge15,5 Liter
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Kühlflüssigkeitsmenge2,4 Liter
Lange gereift und top verarbeitet
Die Speed Triple 1050 RS ist nichts für jedermann.Mancher Fahrer wünscht sich ein leichteres Handling in engen Kurven. Hier sind Bikes wie die kleinere Street Triple doch eine Spur agiler. Doch wird der Leistungsstarke Dreizylinder von der Leine gelassen, kommen die meisten Biker ins Schwärmen. Hohe Geschwindigkeiten in langen Kurven sind Ihre Domäne, denn hier kann die 1050er ihre große Präzision ausspielen. Hinzukommt, dass der Motor nicht nur Durchzug in allen Lebenslagen bietet, sondern auch mit seinem Ansprechverhalten überzeugen kann. Jeder Gas Stoß wird unmittelbar in Vortrieb umgesetzt.
Doch damit nicht genug, denn auf der Habenseite der Triumph Speed Triple RS stehen außerdem ihre exzellente Verarbeitung und der auf maximale Stabilität ausgelegte Rahmen. Auch die übrige Ausstattung kann sich sehen lassen. Denn zu dem voll einstellbaren Öhlins-Fahrwerk, dass ein individuelles Setup hinsichtlich Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe erlaubt, gesellt sich eine Brembo-Bremsanlage. Sie zeichnet sich durch ihre Standfestigkeit und eine geradezu spektakuläre Verzögerung aus.
Für ehemalige Superbike-Piloten, die nicht auf Leistung verzichten wollen, aber Komfort zu schätzen wissen, ist die Speed Triple goldrichtig. Auch weil die 1050er mit dem optimierten Kurven-ABS, einer Kurven-Traktionskontrolle, der Trägheitsmesseinheit, sowie fünf verschiedenen Fahrmodi nebst einem Arrow Endschalldämpfer kaum Wünsche offenlässt.
Unfallgefahr durch fehlerhafte Bremsbeläge
Die Brembo Bremsanlage der Speed Triple 1050 RS ist allgemeinhin als äußerst zupackend bekannt und weist weder Fading noch einen schwammigen Druckpunkt auf. Laut Informationen des italienischen Herstellers gibt es allerdings ein Problem mit den Bremsbelägen, die ab Werk unter anderem auch in Bikes von Aprilia und Ducati verbaut werden.
Auch bei Triumph ist die Schwachstelle bekannt und aufgrund von 13 Vorfällen dokumentiert, bei denen sich der Bremsbelag von seiner Grundplatte gelöst hat. Betroffen davon sind nach Informationen von Brembo, Bremsbeläge mit der BRM10B-Mischung. Die hohe Nickelkonzentration der Beläge kann in Kombination mit Wasser und Streusalz zu einer Korrosion führen, die die Haftung des Belags an der Trägerplatte negativ beeinflusst. Die Folge kann eine nachlassende Bremsleistung am Vorderrad sein.
Neben der Speed Triple 1050 RS sind auch weitere Triumph-Bikes aus den Baujahren 2018 – 2020 mit diesen Belägen ausgerüstet. Dazu gehören unter anderem die Street Triple RS, Tiger 1200 XCA/XCx/XR/XRX sowie die Speed Triple S. Abhilfe schafft ein kurzer Werkstattaufenthalt, bei dem die fehlerhaften Bremsbeläge ausgetauscht werden.
Die Qual der Wahl!
Auf dem Papier trennen die beiden Naked-Bikes 30 PS und 110 ccm. Untermotorisiert ist die altgediente 1050er mit 150 PS aber beileibe nicht. Doch was kann die neue 1200er RS besser und in welchen Punkten überzeugt die 1050er?
Auf der Habenseite der 1050er steht die nach wie vor überragende Ergonomie, mit einer für Naked-Bikes nahezu perfekten Sitzposition. Weder zu aufrecht noch zu unsportlich mit einer um 5mm niedrigeren Sitzhöhe fühlt man sich auf der 1050er wie zu Hause. Die Speed Triple RS 1200 glänzt dagegen mit einer verbesserten Spurtreue, aufgrund eines längeren Nachlaufs. Hinsichtlich des Fahrwerks und der Bremsanlage läuft es beim Vergleich auf einen Gleichstand hinaus. Sowohl die Alte als auch die Neue setzen auf ein Komplett-Fahrwerk von Öhlins. Vorne verrichtet bei beiden die bewährte NIX30-Gabel mit 43mm Standrohrdurchmesser ihren Dienst, während am Hinterrad erneut das TTX36-Federbein zum Einsatz kommt.
Ein Upgrade verpasst Triumph hingegen der Bremsanlage. Bei der 1050er werden die 320er-Doppelscheiben von Brembo M4.43 4-Kolben-Bremssätteln in die Zange genommen, die 320er-Doppelscheiben der 1200er werden hingegen von Brembo Stylema 4-Kolben Monoblock-Bremssätteln verzögert. Beide Bikes verzögern brachial, wobei die Speed Triple 1200 RS für den Einsatz auf der Rennstrecke noch eine Spur fester zupacken.
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