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Ein Dorf in der Schweiz im Hintergrund ein Berg am Albulapass

Motorradtour Graubünden/Engadin

Das Traumquartett

Motorradtour Infos

  • Streckenlänge: 280 km
  • Fahrzeit: ca. 5,5 Stunden
  • Schwierigkeitsgrad: mittel bis schwer
  • Eckpunkte: St. Moritz, Julierpass, Albulapass, Engadiner Seenplatte, Berninagletscher, Malojapass, Chiavenna, Thusis, Via Mala und Splügenpass

Highlights der Motorradtour in Graubünden

Im Grenzgebiet zwischen Italien und der Schweiz lassen sich vier faszinierende Pässe an einem Tag bewältigen.

Eingeklemmt zwischen den weißen Riesen der Berninagruppe im Süden und den ebenso gewaltigen Rätischen Alpen im Norden hatte es das Engadin im Laufe seiner Geschichte nicht leicht.

Einsam, abgeschieden und an der Grenze zu Italien gelegen, geriet das Hochtal des Kanton Graubünden im Laufe der Jahrhunderte irgendwie in Vergessenheit. Was sich nach dem Zweiten Weltkrieg überraschend änderte, als der Schweizer Zivilschutz die Engadiner Straße auf Vordermann brachte und die vielen pittoresken Ortschaften renovierte.

Heute ist das Engadin ein perfekter Startort für anspruchsvolle Motorradtouren.

Karte Graubuenden
Motorradfahrer faehrt auf dem Albulapass in der Schweiz
Motorräder stehen auf dem Spluegenpass in der Schweiz
Motorraeder stehen am Spluegenpass in der Schweiz

Touren Beschreibung

Wer heute durch St. Moritz spaziert, kann sich kaum vorstellen, dass der winterliche Treffpunkt der Schönen und Reichen bis 1859 noch ein vergessenes Bauerndorf war. In jenem Jahr hatte der Tourismuspionier Johannes Badrutt die Idee, in St. Moritz ein Hotel zu bauen. Der Plan funktionierte, er errichtete das Kulm-Hotel und schoss den Ort damit senkrecht in den Tourismushimmel. Der Grund liegt auf der Hand bzw. vor Augen: die bezaubernde Lage von St. Moritz in einem Hochtal auf 1.820 Metern Höhe. Der See, dahinter der Ort, dahinter die Berge - dieses Bild prägt sich ein.

Schon ein paar Kilometer hinter St. Moritz zweigt nach rechts die Straße hinauf zum Julierpass ab. Den Auftakt bildet eine Gruppe sauber angelegter Serpentinen, dann geht es ein Stück geradeaus den Berg hoch, bis wir über den 2.284 Meter hohen kargen Juliersattel mit seinen charakteristischen antiken Säulen rollen. Der Julier ist noch heute der Welt so sehr entrückt wie früher das ganze Engadin. Der Abstieg vollzieht sich in mehreren Etappen und erweist sich als harmonischer Wechsel aus Kehren und Geraden.

In Tiefencastel dreht die Route nach rechts und beginnt den langen Anmarsch zum Albulapass. Lang, weil sie erst die hübschen Dörfer Filisur und Bergün durchquert und sich dahinter in lang gezogenen Bögen der eigentlichen Rampe nähert. Die hat es gehörig in sich: verschlungene, enge Fahrbahn, holperiger Belag, blinde Kehren, die enge Bergüner Klamm. Beeindruckend ist dabei der Blick auf die riskant in den steilen Fels geschlagene Trasse der Albula-Bahn, die hier in zwei Schleifen einen Höhenunterschied von 100 Metern überwindet.

In La Punt hoppeln wir über den Bahnübergang, setzen den rechten Blinker und haben schon bald die Engadiner Seenplatte vor dem Auge. Gäbe es dieses Idyll noch nicht, müsste man es erfinden. Wie blaugrüne Glasperlen reihen sich die Seen hintereinander auf und verschmelzen mit den linker Hand aufragenden Berninagletschern zu einem vollendeten Alpengemälde, auf das der amerikanische Landschaftsmaler Bob Ross stolz gewesen wäre.

Am letzten See auf 1.815 Metern Höhe stürzt sich die Fahrbahn in die Kehren des Malojapasses. Der ist eigentlich kein richtiger Pass, weil er nur eine Rampe besitzt. Egal - die macht mit ihren perfekt angelegten Serpentinen mächtig Spaß und schiebt sich wie eine Kindermurmelbahn hinab ins Val Bregaglia.

Die folgende Etappe über die Grenze nach Italien ist eine gemütliche Angelegenheit. Chiavenna mit seinen bunten Gassen und exzellenten Restaurants bietet sich für die Mittagspause an. Dabei sollte man den Magen nicht mit allzu viel Pizza und Pasta belasten, da die anstehende Überquerung des 2.113 Meter hohen Splügenpasses das Blut im Gehirn und nicht im Magen verlangt.

Je rund zwanzig Kehren auf italienischer und Schweizer Seite, viele davon hinterlistig, der Rest ziemlich spitz. Dazu gesellen sich Engstellen und Steilabfälle. Wer hier einen sportlichen Reifen fahren will, muss sein Bike im Griff haben. Was übrigens auch für die Strecke durch die Via Mala gilt, die sich nun anschließt.

Der „schlechte Weg“ zirkelt tief eingegraben am Hinterrhein entlang Richtung Thusis und hält ein wahres Feuerwerk an Kurven jeglicher Art bereit.

Schild Malojapass

In Tiefencastel, dem „Kastell in der Tiefe“, biegen wir rechts ab und nehmen zum zweiten Mal am heutigen Tag den Julier unter die Räder. Diesmal allerdings aus der anderen Richtung. Was den Vorteil hat, dass wir den langen Aufstieg in vollen Zügen genießen und die einsame Landschaft rund um den Marmorea-See ausgiebig betrachten können.

Die eingestreuten Kehrengruppen sorgen dafür, dass der Geist nicht zu weit abgleitet und nach der Passhöhe im Tal den Abzweig zurück nach St. Moritz nicht verpasst.

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