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Ein Mechaniker ist dabei, die Motorrad-Federung einzustellen.

Fahrwerk vom Motorrad einstellen

So funktioniert das Einstellen des Federbeins

Viele Motorradfahrer stehen vor einem großen Rätsel, wenn es um Themen wie Federbein oder Gabel einstellen beim Motorrad geht. Auch Begriffe wie Federvorspannung, Federrate, Druckstufe und Zugstufe werden gern falsch interpretiert. Über kein Motorradthema kursieren so viele Halbwahrheiten wie über die Sache mit der Fahrwerkseinstellung beim Motorrad. Wir bringen ein wenig Licht ins Dunkle und helfen Dir dabei, die Sache richtig anzupacken!
Als Grundregel gilt: Mach während des Einstellens des Fahrwerks beim Motorrad bitte immer einen Schritt nach dem anderen. Notiere, was Du eingestellt hast, und probiere die Auswirkungen auf Deiner Hausstrecke aus. Lässt sich die Maschine so manövrieren, wie Du Dir das vorgestellt hast? Wenn Du eine Veränderung im Fahrverhalten spürst: Geh immer auf die Grundeinstellung zurück und stelle von dort aus einen neuen Wert ein, notiere diesen und probiere ihn aus. Wer wild hin und her dreht, hat bald den Überblick verloren.

Inhaltsverzeichnis

Vor dem Einstellen des Federbeins am Motorrad: Federweg ermitteln

Bevor Du das Fahrwerk des Motorrads einstellen kannst, muss erst einmal der Negativfederweg ermittelt werden. Das ist der Anteil des Federwegs, um den die Maschine im statischen Zustand durch ihr eigenes und das Gewicht des Fahrers in die Knie geht. Man nennt ihn auch Ausfederweg und er sorgt u. a. dafür, dass Gabel oder Stoßdämpfer beim Ausfedern nicht sofort an ihren oberen Anschlag stoßen. Ihm gegenüber steht der Positivfederweg (Einfederweg).
Der Negativfederweg wirkt sich jedoch auch auf das Handling der Maschine aus. Ist er zu groß oder zu klein, befindet sich das Motorrad nicht mehr in der Position, die der Konstrukteur für die Fahrwerksgeometrie vorgesehen hat. Ein stattliches Fahrergewicht etwa kann Lenkkopfwinkel und Nachlauf enorm verändern. Über das Einstellen der Federvorspannung lässt sich das beim Motorrad bis zu einem gewissen Grad abfangen. Man verändert damit die sogenannte Federbasis, also die Ausgangslage des Federvorgangs.

Gemessen wird der Negativfederweg unter zwei Lastzuständen:

  • Negativfederweg 1 (N1) – dieser ergibt sich aus dem Eigengewicht des Motorrads.
  • Negativfederweg 2 (N2) – ist der Negativfederweg mit Fahrer

  • Vor der Messung sollte das Motorrad mindestens fünf Kilometer gefahren werden, damit Gabel und Stoßdämpfer leicht erwärmt sind. Denn kaltes Hydrauliköl kann die Ergebnisse durch eine zu hohe Dämpfkraft beeinflussen.

    Federwegmessung an der Gabel

    Wenn das Motorrad warm gefahren ist, kann es mit der Schritt-für-Schritt-Vermessung losgehen. Denn um die Gabel des Motorrads einstellen zu können, musst Du erst einmal wissen, wie die Ausgangslage des Fahrwerks ist.

    Schritt 1: Motorrad vorn so weit ausfedern, bis das Vorderrad keinen Bodenkontakt und die Feder keinen Druck mehr hat. Einfachste Lösung ohne Haupt- oder Montageständer: Maschine mithilfe einer zweiten Person über den Seitenständer kippen.

    Schritt 2: Bei Upside-down-Gabeln wird nun der Abstand von der Staubkappe am Tauchrohr bis zum Gabelfuß gemessen (Foto), bei konventionellen Telegabeln der Abstand von der Staubkappe bis zur unteren Gabelbrücke. Diesen Maximalwert, z. B. 130 mm, notieren.

    Schritt 3: Motorrad auf beide Räder stellen, Gabel mehrmals kräftig durchfedern, dann den Abstand von der Staubkappe zum Gabelfuß (bzw. zur Gabelbrücke) erneut messen. Das Ergebnis, z. B. 85 mm, wird vom zuvor ermittelten Maximalwert abgezogen. In unserem Beispiel: 130 – 85 = 45 mm. Dies ist der Negativfederweg N1.

    Schritt 4: Messung mit aufsitzendem Fahrer in Fahrhaltung (nach mehrfachem Durchfedern der Gabel). Das Motorrad nur ganz leicht, möglichst mit nur einem Bein, ausbalancieren, sodass es komplett im Lot steht und die gesamte Last auf die Räder wirkt. Der nun gemessene dritte Wert, beispielsweise 75 mm, wird wieder vom Maximalwert abgezogen und er gibt den Negativfederweg N2. In unserem Fall: 130 mm – 75 mm = 55 mm.

    Schritt 5: Analyse: Bezogen auf den Gesamtfederweg von 130 mm, der an Straßenmaschinen recht verbreitet ist, fallen N1 und N2 an unserer Gabel zu üppig aus (siehe Richtwerte). Die Federbasis muss folglich angehoben werden.

    Richtwerte für Negativfederwege* an der Gabel:

    N1 (ohne Fahrer)
    min. 25 mm
    max. 35 mm
    N2 (mit Fahrer)
    min. 35 mm
    max. 45 mm
    Das Bild zeigt einen Motorradfahrer, der bei seinem Motorrad den Negativfederweg misst, bevor er das Federbein einstellt.
    Messung des Negativfederwegs N2
    Das Bild zeigt einen Motorradfahrer, der bei seinem Motorrad den Gesamtfederweg misst, bevor er das Federbein einstellt.
    Gesamtfederweg bei entlastetem Vorderrad

    *Hinweis zum Einstellen des Federbeins bezogen auf die gängigen Gesamtfederwege bei Straßenmaschinen von rund 120 bis 130 mm am Hinterrad. Für kürzere oder längere Federwege am Heck gilt: N1 = 5 bis 15 % vom Gesamtfederweg; N2 = 25 bis 30 %. Ist der Negativfederweg geringer, dann hast Du die Federvorspannung zu hoch eingestellt und musst sie entsprechend justieren.

    Federwegmessung am Federbein

    Der nächste Schritt beim Einstellen des Motorrad-Fahrwerks ist die Messung des Federwegs am Federbein. Hier gilt: Das Maschinen- und Fahrergewicht darf etwa 30 % des gemessenen Gesamtfederweges betragen. So wird es gemessen:

    Schritt 1: Zwei eindeutige Messpunkte an Rahmenheck und Achse markieren.

    Schritt 2: Maximalwert messen: Dazu das Heck so weit ausfedern, bis das Hinterrad keinen Bodenkontakt mehr hat. Ist kein Montageständer vorhanden, am besten über den Seitenständer kippen. Abstand zwischen den festgelegten Markierungen messen und notieren

    Schritt 3: Motorrad mehrfach durchfedern, lotrecht ausrichten, Abstand zwischen den Markierungen erneut messen. Vorgang mit aufsitzendem Fahrer wiederholen.

    Schritt 4: Berechnung von N1 und N2 wie oben beschrieben.

    Richtwerte für Negativfederwege* am Federbein:

    N1 (ohne Fahrer)
    min. 5 mm
    max. 15 mm
    N2 (mit Fahrer)
    min. 35 mm
    max. 45 mm
     Das Bild zeigt, wie der Federweg am Federbein vermessen wird.
    Messpunkte z.B. mit Klebeband und Bit festlegen

    *Bezogen auf die gängigen Gesamtfederwege bei Straßenmaschinen von rund 120 bis 130 mm am Hinterrad. Für kürzere oder längere Federwege am Heck gilt: N1 = 5 bis 15 % vom Gesamtfederweg; N2 = 25 bis 30 %.

    Berechnung N1: Der in Foto B gemessene Wert wird vom Maximalwert (Foto A) abgezogen.
    Berechnung N2: Der in Foto C gemessene Wert wird ebenfalls vom Maximalwert abgezogen.

    Fahrwerkeinstellung am Motorrad: Federhärte

    Sobald die Messungen gemacht sind, stellt sich die Frage, was Du beim Einstellen der Federung des Motorrads nun damit anfängst. Dass N2 (mit Fahrer) ein wichtiger Wert ist, leuchtet ein. Aber auch N1 (ohne Fahrer) gibt Aufschluss darüber, ob die Feder grundsätzlich zu Deinem Gewicht passt.

    Hierzu ein Beispiel: Wenn Du N1 am Heck über die Federvorspannung korrekt eingestellt hast, Dein Bike beim Aufsteigen aber kaum einsinkt, wird N2 nicht erreicht. Das heißt: Die Feder ist für Dich offenbar zu hart. Wenn andersrum beim Aufsteigen das Heck tiefer in die Knie geht als N2 es erlaubt, ist die Feder vermutlich zu weich.

    Liegt kein Messfehler vor und sind die Toleranzen von N1 und N2 (siehe Richtwerte) ausgeschöpft, bringt in diesen beiden Beispielen auch das Einstellen der Stoßdämpfer beim Motorrad nichts mehr. Denn die Federvorspannung verändert nicht die Federhärte (auch Federrate genannt), sondern allein die Federbasis. Bei zu weicher oder harter Federrate hilft in der Regel nur ein Austausch der Federn. Bei POLO findest Du für viele Modelle entsprechenden Ersatz.

    Federvorspannung beim Motorrad einstellen und Federbasis anpassen

    Die Veränderung der Federbasis über die Vorspannung beeinflusst neben den Federungsreserven auch die Fahrwerksgeometrie. Um das Niveau der Federbasis zu verändern, werden die Federn an der Telegabel über Gewindespindeln mit den passenden Werkzeugen vorgespannt. Verwende zum Einstellen am besten eine Nuss mit gerundetem Sechskant, das schont die empfindliche Oberfläche. Drehen im Uhrzeigersinn spannt die Feder dabei weiter vor. So erhöht sich die Federbasis und der Negativfederweg wird kleiner. Drehen in die entgegengesetzte Richtung bewirkt das Gegenteil.

    Wichtig: Die Spindeln beider Gabelholme müssen immer auf den gleichen Wert eingestellt sein. Die Veränderung der Vorspannung wirkt sich fast 1:1 auf die sogenannte Fahrhöhe aus. Heißt: 10 mm mehr Vorspannung heben die Front um rund 10 mm an und umgekehrt.
    Die Vorspannung am Federbein des Motorrads einstellen gelingt meist über gekonterte Nutmuttern oder eine Rastermechanik, seltener über eine hydraulische Verstellung. Auch hier gilt:

  • Drehen im Uhrzeigersinn = höhere Federbasis und weniger Negativfederweg.
  • Drehen gegen den Uhrzeigersinn = niedrigere Basis, mehr Negativfederweg.

  • Bei Systemen mit Umlenkhebeln beträgt das mechanische Übersetzungsverhältnis zwischen Hinterradachse und Federbein etwa 2:1. Soll das Heck 10 mm höher stehen, muss die Feder also um 5 mm mehr vorgespannt werden.

    Auswirkungen einer falsch eingestellten Federvorspannung

    Zu geringe Vorspannung an der Gabel
    Zu hohe Vorspannung an der Gabel
    Zu geringe Vorspannung am Federbein
    Zu hohe Vorspannung am Federbein
    Motorrad steht vorn zu tief
    Motorrad steht vorn zu hoch
    Motorrad steht hinten zu tief
    Motorrad steht hinten zu hoch
    Sitzhöhe & Schwerpunkt sinken ab
    Sitzhöhe & Schwerpunkt erhöhen sich
    Sitzhöhe & Schwerpunkt sinken ab
    Sitzhöhe & Schwerpunkt erhöhen sich
    Lenkkopfwinkel und Nachlauf werden unhandlich und instabil
    Lenkkopfwinkel und Nachlauf werden unhandlich
    Lenkkopfwinkel und Nachlauf werden unhandlich
    Lenkkopfwinkel und Nachlauf werden tendenziell instabil
    Vorderrad neigt bei hartem Bremsen zum Blockieren
    Frontpartie neigt auf welligen Strecken zum Lenkerschlagen
    Federbein geht bei Bodenwellen oder hoher Zuladung auf Block
    Kurven- und Fahrstabilität leidet
    Motorrad fährt sich in Kurven kippelig und nervös
    Motorrad kann in Kurven nach außen schieben
    Motorrad fährt sich steif & drängt zur Kurvenaußenseite
    Hinterrad hebt bei welligen Strecken & beim Bremsen eher ab

    Wie lassen sich die Stoßdämpfer beim Motorrad einstellen?

    Für die ideale Fahrwerkeinstellung am Motorrad solltest Du nach dem erfolgreichen Einstellen der Federvorspannung als abschließenden Punkt auch die Dämpfer des Motorrads korrekt einstellen. Dabei bestimmst Du im Grunde, wie stark die dämpfende Eigenschaft des Gabelöls zum Tragen kommt. Über Durchfluss regulierende Ventile lässt sich an Gabel und Federbein einstellen, wie stark die Federung auf- und ab-, sowie nachschwingt. Hier wird zwischen dem Ausfedern (Zugstufe) und dem Einfedern (Druckstufe) unterschieden. Um herauszufinden, welche Einstellungsmöglichkeiten Du bei Deinem Bike hast und wo genau Du die relevanten Stellschrauben und Ventile findest, hilft ein Blick in die Bedienungsanleitung.

    TIPP

    Die Zugstufe wirkt der Federkraft entgegen, dämpft also die Ausfedergeschwindigkeit. Die Druckstufe wirkt federunterstützend, bremst das Einfedern und arbeitet geschwindigkeitsabhängig. Heißt: Je schneller die Maschine einfedert, desto größer wird der hydraulische Widerstand.

    Wie verstellt man die Zug- und Druckstufe an Federbein und Gabel?

    An der Gabel sitzt die Zugstufenverstellung in der Regel oben und die Druckstufe am Gabelfuß. Anders ist es nur bei der Split-Gabel. Bei ihr ist im einen Holm die Zugstufe, im anderen die Druckstufe untergebracht. Zu erkennen ist das an den Kürzeln REB/TEN (Rebound/Tension = ausfedern) und COMP (Compression = einfedern).

    Am Federbein findet sich die Zugstufe normalerweise am unteren Federbeinauge, die Druckstufe am Stoßdämpferkopf und nur an Modellen mit Ausgleichsbehälter. Ausnahmen dazu bilden z. B. Öhlins TTX Rennstoßdämpfer. Tipp: Konstruktionsbedingt wirkt die Zugstufe am Federbein immer auch auf die Druckstufendämpfung.

    Hinweis zum Verstellen: Wenn Du die Druck- und Zugstufe am Motorrad einstellen willst, gilt in allen Fällen: Drehst Du mit dem Schraubendreher im Uhrzeigersinn an den Stellschrauben, erhöht sich der Öldruck und die Dämpfung wird stärker. In umgekehrter Drehrichtung wird die Dämpfung schwächer (komfortabler).

    Das Bild zeigt, wie man die Druck- und Zugstufe am Motorrad einstellt.

    Zugstufe beim Motorrad einstellen

    Bevor Du Dich im Einstellen von Federbein und Gabel Deines Motorrads verlierst, notiere die bisher gefahrene Grundeinstellung für den Fall, dass Du mit der neuen Einstellung nicht zufrieden bist.

    An der Gabel: Mit gezogener Vorderradbremse wird die Front mehrmals kräftig eingefedert. Die Zugstufe wird für den Landstraßenbetrieb so justiert, dass die Front beim Ausfedern um ein paar Millimeter über die Ausgangslage schwingt und dann zum Stillstand kommt. Für den Sporteinsatz dreht man die Zugstufe in kleinen Schritten so weit zu, bis die Gabel direkt nach dem Ausfedern in der Ausgangslage stehen bleibt.

    Jetzt zum Heck: Versuche es mit beiden Händen durch kräftigen Druck von oben in die Knie zu zwingen. Es sollte mit einer erkennbaren Verzögerung ausfedern und nach spätestens einer Sekunde die Ausgangslage erreicht haben. Federt es ruckartig aus oder neigt sogar zum Nachschwingen, muss die Zugstufendämpfung erhöht werden. Steckt die Federung in der Dämpfung fest und kommt zu zäh heraus, muss die Zugstufe verringert werden.

    Druckstufe beim Motorrad einstellen

    Die Druckstufe der Motorrad-Dämpfer einzustellen ist um einiges schwerer, als dies bei der Zugstufe der Fall ist. Es braucht sehr viel Gespür, die hydraulische Dämpfung von der Federkraft zu unterscheiden. An der Gabel mag das nach etlichen Versuchsfahrten mit härteren Bremsvorgängen gelingen. Am Federbein jedoch kommt die durch das Hebelsystem bewirkte Progression hinzu, damit haben selbst die Spezialisten mitunter Probleme. Am besten an der Faustregel orientieren: Bei höherer Beladung braucht es eine straffe Druckstufe, denn die bringt Stabilität in Schräglage und das Durchschlagen des Hecks wird verhindert.

    Fahrwerk beim Motorrad einstellen: Welche Fahrwerksabstimmung für welchen Fahrer?

    Über die Justierung des Negativfederweges der Dämpfung lässt sich das Fahrwerk des Motorrads so einstellen, dass es perfekt zum eigenen Fahrstil, Körperbau und den häufig gefahrenen Strecken passt.

    • N2 vorn/hinten 35/35 mm (Minimalwert): Für sportliches Fahren, schwere Fahrer/ innen oder Fahrten mit hoher Zuladung (Vorteil: höherer Schwerpunkt, bessere Handlichkeit, mehr Schräglagenfreiheit, guter Schutz gegen Durchschlagen; Nachteil: eventuell instabileres Fahrverhalten)
    • N2 vorn/hinten 45/45 mm (Maximalwert): Für touristisches Fahren und leichte oder kleine Fahrer/innen (Vorteil: tieferer Schwerpunkt, einfacher zu rangieren, niedrigere Sitzhöhe, stabileres Fahrverhalten, weniger Neigung zum Lenkerschlagen auf schlechten Strecken; Nachteil: Bodenfreiheit und Handlichkeit leiden)
    • N2 vorn/hinten 45/35 mm: Für sehr sportliches Fahren auf Strecken mit schnellen Wechselkurven (Vorteil: bessere Handlichkeit, agileres Einlenken, leichtere Richtungswechsel, höherer Anti-Squat-Effekt an der Schwinge; Nachteil: eventuell instabileres Fahrverhalten)
    • N2 vorn/hinten 35/45 mm: Zur Feinabstimmung von sehr nervösen, instabilen oder kippeligen Motorrädern (Vorteil: stabileres Lenkverhalten, abnehmende Tendenz zum Pendeln; Nachteil: schlechteres Handling)
    • Übrigens: Wie Du das Fahrwerk Deiner Maschine nach der Winterpause wieder fit bekommst, verraten wir Dir in diesem Ratgeber.

    Fahrwerk am Motorrad einstellen – die Auswirkungen

    Die Druckstufe und Zugstufe an Gabel und Federbein des Motorrads einzustellen ist zwar keine Wissenschaft, aber Du kannst mit wirklich kleinen Nuancen große Veränderungen des Fahrverhaltens Deiner Maschine bewirken. Daher ist es gut zu wissen, welche Einstellung was bewirkt.

    Zugstufendämpfung

    Zu hoch
    Hoch
    Niedrig
    Zu niedrig
    Motorrad wird unkomfortabel
    Bremst den Ausfedervorgang ab
    Maschine schwingt nach dem Einfedern schnell in ihre Ausgangslage zurück
    Maschine schwingt nach Bodenwellen über die sogenannte Nulllage nach
    Saugt sich bei rasch aufeinanderfolgenden Bodenwellen in der Federung fest
    Mehr Fahrstabilität (z. B. in Wechselkurven)
    Folgestöße werden besser absorbiert
    Wird dadurch instabil

    Druckstufendämpfung

    Zu hoch
    Hoch
    Niedrig
    Zu niedrig
    Reifen prallen bei Schlaglöchern hart ab
    Erzeugt eine straffe, sportliche Federung
    Feines Ansprechverhalten, hoher Komfort
    Schwammiges Fahrverhalten in Kurven, wenig Rückmeldung
    Motorrad wird unkomfortabel
    Empfehlenswert für schwere Fahrer/ innen oder für hohe Zuladung
    Empfehlenswert für leichte Fahrer/innen
    Durchschlagen bei starken Bodenwellen
    TIPP

    Was Du außer der Dämpfung sonst noch beim Fahren mit Zuladung beachten solltest, erfährst Du in diesem Ratgeber.

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